vor nun zwei nächsten hat israel den iran angegriffen, der seitdem mit raketen und drohnen reagiert. wenig schlaf seitdem. zum zerreisen angespannte nerven. morgens aufwachen und mehr als 100 mal alarm auf dem telefon, bilder zerstörter häuser, nachrichten von toten und von verschütteten. viel um und in tlv. ich schreibe viele nachrichten. gestern nacht mit ed. telefoniert. sogar sie ist jetzt umgezogen und schläft in meinem zimmer. e. hat stundenlang nicht geantwortet und ich fing an, auf diese zerfressende art nervös, zu sein. si. schreibt mir lange ausführungen zum kampf gut gegen böse und was das alles mit tolkin zu tun hat. am ende verspricht sie mir, dass wir das jetzt jeden morgen machen können. während sie in manot im bunker sitzt und ich in meiner wohnung in neukölln. diesmal ist es anders, offensichtlich. und dass tel aviv getroffen wird, reisst irgendwas in meine haut und in meinen verstand. wir kennen plötzlich dann doch alle jemanden, der oder die in bat yam wohnt. y. schickt eine nachricht, dass einer ihrer cousins getroffen ist. ihre stimme ist leise, ich verstehe sie kaum. ich will permanent a. eine nachricht schreiben, aber dann fällt mir immer wieder ein bild ein, dass seit 48 stunden oder so in den socialen medien ist. es zeigt diese ankündigung für alarm des homefront command, aber statt der aufforderung, in den shelter zu gehen, heisst es, man soll die angriffe nicht dafür nutzen, sich beim / bei der ex zu melden. die geiseln sind nahezu aus allem verschwunden. Daniel Hagari kommt zurück.