20240408, nachmittags in einem zug nach köln mit umweg wegen oberleitungsschäden

ein halbes jahr. zwei kundgebungen am wochenende. sehr unterschiedliche kundgebungen in ort und teilnehmenden, aber in jedem fall viel zu kleine kundgebungen. ich habe bisher nicht gedacht, dass sich fremd und allein fühlen noch durch weitere facetten erweitern lassen. but here we are.

dabei wieder viele geschichten, von angehörigen der geiseln, von überlebenden der massaker, von freigelassenen. gestern hat israel weite teile seiner truppen aus gaza abgezogen. unsicher, was das bedeutet. immer wieder ist von verhandlungen zu einem deal die rede. es gibt viel alarm. 70 prozent der früheren bewohner:innen sollen in den süden des landes zurückgekehrt sein. am freitag gab die IDF bekannt, die leiche von Elad Katzir (47) gefunden zu haben, der in gefangenschaft des/vom Islamic Jihad ermordet wurde. dessen angehörige hatten Katzir am 7. oktober zusammen mit seinen eltern aus dem Kibbuz Nir Oz entführt. sowohl im Dezember – hier mit der geisel, Gadi Mozes -, als auch im januar wurde Katzir noch lebend in zwei propagandavideos der terrororganisation gezeigt. am samstag fuhr ein fahrer sein auto die kundgebung in tel aviv. alle demonstrationen gewinnen wieder an teilnehmenden. sie werden (noch) lauter, und gehen mehr risiken ein, die polizei wird deutlich rabbiater, immer wieder auch körperlich gewalttätig gegen angehörige von geiseln. auch wenn ich nach wie vor denke, selbst schon krasseres erlebt zu haben; für die entwicklungen und die situation in israel sind dies verstörende entwicklungen. warten, ob der iran tatsächlich angreift.

versuche zu arbeiten.

schreibe viel mit si. und erfahre von den unmittelbaren raketen und habe zugleich jemand, mit der ich über diese unbestimmte und nicht kleinzukriegende angst im körper sprechen kann.

19. staffel greys anatomy nochmal angefangen, haare schwarz gefärbt. damit noch ein paar mehr unsicherheiten dazukommen. kind II getroffen, die gut aussieht und (endlich) selbstbewusst wirkt, die trotz ihrer umgebung bei ihrer pro-israelischen zuneigung bleibt und sich irritierend sehr über die bring-them-home-kette freut.