600. oktober, morgens

600. oktober. ich weiß nicht mehr, ob ich am 500. dachte, dass wir zu diesem kommen werden. ich weiß wie dieser tag selbst schon zu krass war. ich traue mich nicht nachzulesen, was ich damals geschrieben habe, wie ich mich überhaupt sowieso nicht getraue, die vergangenen monate nachzulesen, vielleicht, weil ich lieber nicht so gern wüsste, was der schmerz alles so beinhaltet für momente und vor allem für wiederholungen. ich frage ed., warum runde tage schlimmer sind als andere, obwohl nichts anderes ist, außer die zahl. sie antwortet, man braucht akzente in der endlosigkeit. ich weine. ich weiß gar nicht warum genau. ich muss eigentlich in die bibliothek gehen, aber ich schaffe es nicht. mein kopf sucht nach ausreden, einfach im bett zu bleiben. als ob ich dafür noch etwas anderes bräuchte als diese zahl und das, was sie bedeutet.

600 tage.