versuche mir anzugewöhnen, jeden tag einmal die wohnung zu verlassen und dabei weiter zu kommen als zum lebensmittelladen drei häuser entfernt. meistens gehe ich dann eine runde übers tempelhofer feld. heute einen mittelalten, etwas gewichtigeren mann gesehen, der begann, skateboardfahren zu lernen, einen sehrsehr alten mann, der das schon vermutlich sehr lange ungeheuer gut konnte, eine gruppe von menschen, die gesellschaftstänze tanzte, einen jungen mann, der auf einem gebetsteppich kniete und zwischen 8 bis 15 männer, die gegen zäune und bäume pinkelten. anlass, wirklich endlich das haus zu verlassen, war ein artikel im tagesspiegel zu einer demonstration in malmö gegen israels teilnahme am esc, mit 8.000 menschen und die überschrift war das zitat „’israel wird untergehen’“ und ich habe nicht verstanden, wer das sagte aber das ist auch egal, weil mir war schlecht und ich musste unbedingt die wohnung verlassen.
das jemand ‘arbeit und struktur’ vorlest, macht es zunehmend unangenehm, beginne es dadurch für einen roman zu halten.
deal scheint nicht mehr verhandelt zu werden. biden kündigt für die usa an, israel nicht mehr mit (irgendwelchen?) waffen zu unterstützen.
mich sehr durch den tag gequält. einen halbsatz geschrieben vielleicht. dafür ein paar seiten gelesen und mich nicht umgebracht. das muss auch etwas wert sein.