die raketen aus gaza nach kerem shalom forderten vier todesopfer, angehörige der idf: Mordechai Assouline (19), Ido Testa (19), Tal Shavit (21) und Michael Ruzal (18). kerem shalom wurde zunächst wieder geschlossen. morgens eine sprachnachricht von e. auf dem telefon. schrecken im körper. sie spricht, wie sie sirenen hörte, in den bunker rannte, die fenster schloss und erst dann realisierte, dass es die sirenen zur erinnerung an die sechs millionen ermordeten juden:jüdinnen waren. mein inneres war gefroren von ihrer stimme, die einen klang, eine tiefe, eine monotonie, eine traurigkeit hatte, wie ich sie noch nie von ihr gehört habe.
seit stunden heißt es, dass hamas einen deal unterschrieben habe. aber details werden bisher nicht bekannt. aber immer wieder heißt es, dass sie dabei forderungen/bedingungen/schritte hinzugefügt haben, die in dem zuvor verhandelten paper nicht enthalten waren und israel dem nicht zustimmen werde. idf hat begonnen, teile von rafah anzugreifen.
flüge gebucht.
balletttickets bestellt.
viel ratlosigkeit und diese kindische weigerung, mich um meine dinge zu kümmern, dinge, die mir angst machen, die ich nicht eingestehen will. fange an, briefe nicht aufzumachen. schlechter weg für alles.
jemand schickt mir ein bild vom hauseinangang einer freundin, vor den ein davidstern gemalt wurde. hilflosigkeit. nicht einmal wut. überschemmt von irgendwas dunklem, in wellen, die sich immer mehr im körper einnisten. was soll man ihnen schon sagen, raten, trösten.
gute tage in oerlinghausen.