michael rapaport ist ein us-amerikanischer schauspieler. ich bin nicht gut in solchen dingen, erst als ich ihn gegooglet habe, wusste ich, dass ich ihn “aus dem fernsehen” kenne. vor ein paar wochen habe ich ein interview mit ihm gesehen, auf i24news. da ging es unter anderem darum, dass er geld an die idf spendet für hasskommentare, die leute unter seinen posts hinterlassen. ich bin ihm dann auf instagram gefolgt. bevor ich dies tun konnte, hat instagram mich gewarnt und gefragt, ob ich das wirklich möchte. ich gebe zu, es hat mich kurz irritiert. seit diesem tag ist rapaport zu einer relevanten konstante in meinem leben geworden. seine posts sind in der regel wütende, entsetzte, laute, unausgewogene rants, die sich gegen die hamas richten, gegen das rote kreuz, gegen antisemit:innen im allgemeinen und im besonderen. ich wäre gern so. er ist jedenfalls auch gerade in israel und hat gestern auf der kundgebung für die geiseln gesprochen.
den tag mit mi. verbracht, am meer gewesen und äthiopisch essen, im lieblings-äthiopisch-restaurant. über architektur gesprochen und über den krieg, über die geiseln und über tel aviv. über die wohnung, in der wir eine kleine weile mal zusammengewohnt haben und das haus, in dem sie ist und das jetzt abgerissen wird.
das dokument für ein neues projekt auf meinem rechner schon mal geöffnet. festgestellt, dass da schon wieder mehr drin steht, als ich erinnere, geschrieben zu haben. ich muss das nachts ohne aufzuwachen machen. anders kann ich es nicht erklären.
nachdem ich mich von der wohnungssuche in der schönst-möglichen wohnung langsam erholt habe, habe ich nun angefangen, nach einem ort zum volontieren zu suchen. leider sehe ich mich bisher noch nicht unbedingt in der feldarbeit.